Babypflege & Gesundheit

Zähne putzen beim Baby

Alexander und Josef waren beide sehr früh dran mit den Zähnen. Mit 5 Monaten waren die zwei unteren draußen. Somit mussten wir uns dann mit dem Thema Baby Zähne putzen auseinander setzen.

Im Internet findet man nur Beiträge, in denen steht, dass Zähneputzen super wichtig ist und dass man einen Fingerling nehmen kann oder eine Babyzahnbürste und eventuell noch einen Tipp für eine Babyzahncreme.

Jeder, der schon mal probiert hat einem 5,6 oder 7 Monate alten Baby die Zähne zu putzen, wird schnell herausfinden, dass das ziemlich utopisch ist.
Zuerst dachte ich auch, dass ich es mit dem Fingerling versuche. Jedoch hat Alexander dabei sofort zu schreien begonnen. Vielleicht drücke ich zu fest auf? Vielleicht schmerzt ihn sein Zahnfleisch generell und er will nicht, dass irgendwas es berührt?

Also habe ich dann doch eine Babyzahnbürste gekauft.

Mit zwei Zahnbürsten klappt das putzen besser
Eine Zahnbürste für die Mama und eine für den Alexander

Der Trick mit der Babyzahnbürste

Ich habe ein Set mit 2 Stück der Marke MAM gekauft. Außerdem benutze ich die Babyzahngel vom Bipa. Ich kann nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist. Seine Zähne sind jetzt mit 7 Monaten auf jeden Fall noch weiß 😀

Ich gebe auf eine Zahnbürste ein erbsengroßes Stück und verschmiere es dann mit der zweiten Zahnbürste, sodass auf beiden etwas drauf ist.
Wenn ich dem Alexander nun versuche die Zähne zu putzen, saugt er sich sofort an der Zahnbürste fest, sodass ich sie kaum mehr bewegen kann. Ich erreiche die Zähne dann auch garnicht, weil er die Lippen drüber zieht.

Nach einer halben Minute ca. fängt er an darauf herumzukauen. Das ist meine Chance, denn wenn er das macht, zeigt seine unteren Zähnchen her. Ich nehme nun die zweite Zahnbrüste und fange an, die Zähne zu “schrubben”. Das lässt er mich ein paar Sekunden machen, bis er die erste Zahnbürste fallen lässt und sich die zweite, mit der ich geputzt habe greift.
Dann beginnt das Spiel von vorne. Er nuckelt sich an der Zahnbürste fest und beginnt kurz darauf wieder auf ihr herumzukauen.

Dann schnappe ich mir die “freigewordene” Zahnbürste und putze wieder über die Zähne drüber. Das wiederholen wir, jenachdem wie gut er mich putzen lassen hat, einige Male.

Wann Zähneputzen?

Wir putzen immer abends als Zu-Bett-Geh-Ritual. Manchmal kommt es allerdings vor, dass er so müde wird, dass er mir beim Stillen sofort einschläft bzw. ich weiß, dass, wenn ich jetzt mit dem Putzen beginne, er protestiert weil er schon so müde ist. Oder aber das Gegenteil, dass es ihn wieder ziemlich wach macht und er mir danach nicht einschlafen will.
Das hört sich vielleicht komisch an, aber wir müssen das Zähneputzen echt gut timen xD

Anfangs dachte ich, dass es unbedingt nach dem letzten Stillen am Abend passieren muss, da die Muttermilch doch Milchzucker enthält und das unsere Zähneputz-Ambitionen sonst zunichte machen würde.
Mittlerweile sehe ich das aber entspannt. Studien dazu haben ergeben, dass sich Muttermilch nicht negativ auswirkt (dann schon eher aus dem Fläschentrinken).

Auf dieser Seite habe ich mich dazu informiert.

Was, wenn wir es am Abend nicht geschafft haben zu putzen? Dann putzen wir einfach morgens nach dem Frühstücksbrei 🙂

Noch ein Tipp

Ich bin drauf gekommen, dass er sich die Zähne viel leichter putzen lässt, wenn ich nebenher auch putze (und am besten ist, wenn der Papa auch noch mit der Zahnbürste daneben steht). Er will uns nachahmen und es macht ihm auch irgendwie mehr Spaß, wenn er sieht, wie wir selber mit den Zahnbürsten im Mund herumstochern 😀

Seit ich diese Technik für mich herausgefunden habe, fürchte ich mich auch nicht mehr vor dem Zähne putzen. Ich muss ehrlich sagen, davor war es eine frustrierende Angelegenheit. Du weißt, dass es wichtig ist und unbedingt gemacht gehört, allerdings spielt das Baby beim Zähne putzen nicht so mit, wie du möchtest. Ich war davon ehrlich genervt zu anfangs.

Vielleicht hilft dir meine Technik ja dabei, dass ihr auch sehr früh mit dem Putzen anfangen könnt. Es wird Tage geben, da nuckelt euer Baby nur die Zahnbürste ab und ihr schafft es einfach nicht, auch nur einen Zahn zu putzen. Wenn wir solche Tage haben, denk ich mir dann einfach, “Kein Problem, wenigstens hat sich der Kleine wieder ein Stück mehr daran gewöhnt, dass das ein tägliches Ereignis ist.”

Allgemein, Babypflege & Gesundheit

Zahnendes Baby

Es gibt ein Thema und eine Zeit im Heranwachsen des Nachwuchses und der Kinder, die mit viel Freude erwartet werden und zeitgleich einige Probleme und schmerzhafte Eindrücke mit sich bringt: Baby & Zahnen

Jedem Kind steht diese Zeit bevor, in der sich die ersten Zähnchen langsam zeigen und stetig wachsen.

Grundlegende Infos rund um das Thema Baby & Zahnen

Fakt ist, dass jedes Baby einmal zu Zahnen beginnt, schließlich muss sich bei jedem Erdenbürger ein erstes Gebiss ausprägen. Der Zeitpunkt, wann das Zahnen beginnt, wie lange es andauert und mit welchen Schmerzen bzw. Zeichen es verbunden ist, ist allerdings gänzlich verschieden.

Jeder Mensch ist anders und dies zeigt sich auch beim Zahnen. Im Durchschnitt wächst der erste Zahn zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensmonat aber auch ein späteres erstes Zahnen ist durchaus möglich und normal. 

Optisch sind zuerst die Schneidezähne im Unterkiefer erkennbar, dann erst die Schneidezähne im Oberkiefer. Vervollständigt ist das Gebiss der Milchzähne etwa zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr.

Symptome und Merkmale des Zahnens

Das Zahnen macht sich bei einem Baby öfter schon vor dem Sichtbarwerden der ersten Zähne bemerkbar. Dies liegt daran, dass die Zähne bereits vor dem Durchstoßen durch das Zahnfleisch im Kiefer wachsen.

Schon zu diesem Zeitpunkt zeigen sich erste Symptome, welche nicht direkt mit dem Zahnen in Verbindung gebracht werden. Ein zahnendes Baby kämpft zum Beispiel mit Verdauungsproblemen wie Durchfall, vermehrtem Schreien, allgemeiner Unruhe, Fieber oder auch dem vermehrten Produzieren von Speichel (Speicheln). Fehlender Appetit, Suche nach Körperkontakt und das häufige Hand in den Mund stecken sind weitere Symptome, welche beim Zahnen auftreten können.

Das hilft und untersützt

Bei uns hat sich beim Zahnen das Zahngel und Beißringe, die man in den Kühlschrank gibt, bewehrt! Die Beißringe sind im gut sortieren Babymarkt erhältlich und unterstützen dabei, dass die Zähne besser durch das Zahnfleisch dringen können. Durch die Kälte können gereizte oder entzündete Stellen abschwellen. Das Zahngel betäubt etwas und half uns den Schmerz zu unterbinden – jedoch hielt das nicht allzu lange an. Auch das Beißen auf härteren Lebensmitteln (zum Beispiel Brot und Salatgurke) hatte bei uns gut funktioniert, da er durch die geschmackliche Veränderung abgelenkt war.

Manchmal kann es auch helfen, das Zahnfleisch des Babys gezielt zu massieren. Hierbei kann auf spezielle Silikonfingerlinge zurückgeriffen werden.

Ein kurzes Resümee

Wann und in welcher Intensität ein Baby zahnt ist stets unterschiedlich. Bei uns war es eine sehr intensive Zeit. Vorallem die Nächte werden ziemlich hart. 5-6x wach werden, immer in Verbindung mit Gejammere oder sogar Weinen, sind in der Zeit vollkommen normal. Ich habe versucht je nach Symptomatik den Kleinen zu unterstützen.
Bei Jenny und Alexander war es das selbe. Mit 4 Monaten ging es los, noch vor dem 5. Monat war der erste Zahn zu sehen. Sie benutzen, wie wir, das Dentinox Zahngel, Beißringe und von Nuk so Kau-Zahnbürstchen. Ein zahnendes Baby ist für beide Elternteile eine Herausforderung. Letztendlich lässt sich jedoch sagen, dass Ablenkung und Stillen am besten hilft 🙂

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Rote Flecken in der Windel

Hilfe – Rote Flecken in der Windel

Ein Moment des Schreckens für alle Eltern. Blut in der Windel! Als Elternteil denkt man natürlich sofort das Schlimmste und will am liebsten sofort zum Arzt fahren. Vorher schnell noch im Internet schauen, ob jemand Abhilfe weiß oder dasselbe Problem schon einmal hatte.

Zuallerst muss unterschieden werden, ob es einen Jungen oder ein Mädchen betrifft. Bei Mädchen können nämlich kurz nach der Geburt tatsächlich vaginale Blutungen auftreten. Durch die hormonelle Umstellung nach der Entbindung, können diese leichten Blutungen entstehen.
Bei beiden Geschlechtern, wobei die Jungs etwas mehr betroffen sind, können die roten Flecken jedoch auch einen anderen Ursprung haben.

Rote Flecken in der Windel sind nichts Schlimmes

Die Entwarnung vor dem ersten Schrecken. Die roten Flecken in der Windel sind tatsächlich nicht gefährlich und auch nicht sonderlich ungewöhnlich. Im ersten Augenblick scheint es, als hätte das Baby Blut im Urin. Allerdings handelt es sich um kleine Salzkristalle, die sich in der Harnsäure bilden können (genannt Ziegelmehlsediment / Sedimentum lateritium) und mit dem Urin ausgeschieden werden. Das klingt zunächst auch nicht schön, ist aber weniger schlimm als befürchtet. Die rote Farbe, die Blut in der Windel vermuten lässt, bekommen die Salzkristalle im Urin übrigens durch den Farbstoff Uroerythrin. Babys mit einer verstärkten Gelbsucht scheiden vermehrt Ziegelmehlsediment aus. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann hier Abhilfe schaffen.

Im Zweifelsfall zum Arzt

Besteht dennoch Zweifel, ob es sich bei den roten Flecken um Ziegelmehl oder Blut handelt, sollte die Hebamme oder der Kinderarzt gefragt werden. Falls es sich wirklich um Blut handeln sollte, kann dies eine Folge von Windelausschlag sein und muss nicht zwingend auf eine innere Verletzung hindeuten. Ihr könnt die Windel aufheben, bis euch die Hebamme das nächste Mal besuchen kommt.
Der Gang zum Arzt ist im Zweifelsfall allerdings nach wie vor die vernünftigste Lösung. Schließlich soll es unseren Babys ja gut gehen.

Babypflege & Gesundheit, Unterwegs mit Baby

Sonnencreme bei Babys

Warum sollte man Babys vor der Sonne schützen? 

Die Verwendung von Sonnencreme bei Babys ist ein heikles Thema.
Die weiche Haut von Babys und Kleinkindern ist, im Gegensatz zu der Haut eines Erwachsenen, noch sehr dünn. Ihre feine Haut nimmt daher nicht nur Wirkstoffe besser auf, sondern auch Schadstoffe. Diese können so viel leichter in den Körper eindringen.

Besonders anfällig ist die Kinderhaut in Bezug auf UV-Strahlung, die in der prallen Sonne ungeschützt auf die Haut trifft. Bereits wenige Sonnenbrände im Kindesalter können das Risiko später an Hautkrebs zu erkranken um das Doppelte erhöhen. Daher ist es umso wichtiger, dass du dein Kind vor direkter Sonneneinstrahlung schützt, um dessen empfindliche Haut nicht zu strapazieren.

Warum sollte man im ersten Lebensjahr auf Sonnencreme verzichten?

Die Chemikalien in den Cremes dringen beinahe ungefiltert in den kleinen Körper ein und bisher ist noch nicht ausreichend untersucht, welche Auswirkungen die Inhaltsstoffe auf Babys haben. 

Besonders bei Neugeborenen raten Experten von der Nutzung einer Sonnencreme ab, da diese eventuell allergische Reaktionen hervorrufen oder diese noch verstärkt werden könnten. 

Sollte es dennoch garnicht anders gehen, greift auf jeden Fall zu Sonnencremes mit mineralischem Filter. Diese bilden eine Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die UV-Strahlen wie winzige Spiegel. Somit dringen die Substanzen nicht in die zarte Babyhaut ein.
Ein hoher Lichtschutzfaktor ist ebenso unerlässlich. Gerade bei sehr hellen Hauttypen solltest du nicht davor scheuen, einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 zu wählen, um dein Kind optimal zu schützen. 

Verwendet die Sonnencreme bei euren Babys nur im äußersten Notfall, um die Haut nicht unnötig zu belasten! 

Wie kann man Babys vor der Sonne schützen?

Damit aber auch die Kleinsten den Sommer im Freien genießen können, gibt es einige Möglichkeiten, um die empfindliche Haut zu schützen: 

Sorge dafür, dass dein Baby immer einen Sonnenhut oder eine Mützen mit Nackenschutz trägt. Dies verringert nicht nur das Risiko eines Sonnenstichs, sondern auch gleichzeitig den unangenehmen Sonnenbrand in Gesicht und Nacken. 

Kurze Kleidung ist bei sommerlichen Temperaturen natürlich angenehmer, doch sie schützt die Kleinen nicht vor der Sonneneinstrahlung. Am besten lange und luftige Kleidung aus dünnem Stoff, der mit UV-Schutz versehen ist. Achte hier auf die Kennzeichnung nach UV-801 Standard

Lasse dein Kind, wenn möglich, eine Sonnenbrille tragen, um auch die Augen vor der grellen Sonne zu schützen. 

Schau auch besonders darauf, dass der Kinderwagen nicht überhitzt und stell ihn lieber im Schatten ab, auch wenn das Verdeck dein Baby vor der direkten Sonne schützt.

Meine persönliche Erfahrung

Ich habe bis dato noch keine Sonnencreme benutzt. Im Urlaub habe ich immer die Mittagssonne vermieden und bin mit meinem Kleinen im Hotel geblieben. Die Sonne um 16 oder 17 Uhr ist dann bei weitem nicht mehr so stark, sodass wir da schon raus gegangen sind.

Ich habe uns dann ein schattiges Plätzchen gesucht, um mich dort mit dem Kleinen hinzusetzen und wir haben noch die Abendsonne genossen.