Blog

Babypflege & Gesundheit

Zähne putzen beim Baby

Alexander und Josef waren beide sehr früh dran mit den Zähnen. Mit 5 Monaten waren die zwei unteren draußen. Somit mussten wir uns dann mit dem Thema Baby Zähne putzen auseinander setzen.

Im Internet findet man nur Beiträge, in denen steht, dass Zähneputzen super wichtig ist und dass man einen Fingerling nehmen kann oder eine Babyzahnbürste und eventuell noch einen Tipp für eine Babyzahncreme.

Jeder, der schon mal probiert hat einem 5,6 oder 7 Monate alten Baby die Zähne zu putzen, wird schnell herausfinden, dass das ziemlich utopisch ist.
Zuerst dachte ich auch, dass ich es mit dem Fingerling versuche. Jedoch hat Alexander dabei sofort zu schreien begonnen. Vielleicht drücke ich zu fest auf? Vielleicht schmerzt ihn sein Zahnfleisch generell und er will nicht, dass irgendwas es berührt?

Also habe ich dann doch eine Babyzahnbürste gekauft.

Mit zwei Zahnbürsten klappt das putzen besser
Eine Zahnbürste für die Mama und eine für den Alexander

Der Trick mit der Babyzahnbürste

Ich habe ein Set mit 2 Stück der Marke MAM gekauft. Außerdem benutze ich die Babyzahngel vom Bipa. Ich kann nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist. Seine Zähne sind jetzt mit 7 Monaten auf jeden Fall noch weiß 😀

Ich gebe auf eine Zahnbürste ein erbsengroßes Stück und verschmiere es dann mit der zweiten Zahnbürste, sodass auf beiden etwas drauf ist.
Wenn ich dem Alexander nun versuche die Zähne zu putzen, saugt er sich sofort an der Zahnbürste fest, sodass ich sie kaum mehr bewegen kann. Ich erreiche die Zähne dann auch garnicht, weil er die Lippen drüber zieht.

Nach einer halben Minute ca. fängt er an darauf herumzukauen. Das ist meine Chance, denn wenn er das macht, zeigt seine unteren Zähnchen her. Ich nehme nun die zweite Zahnbrüste und fange an, die Zähne zu “schrubben”. Das lässt er mich ein paar Sekunden machen, bis er die erste Zahnbürste fallen lässt und sich die zweite, mit der ich geputzt habe greift.
Dann beginnt das Spiel von vorne. Er nuckelt sich an der Zahnbürste fest und beginnt kurz darauf wieder auf ihr herumzukauen.

Dann schnappe ich mir die “freigewordene” Zahnbürste und putze wieder über die Zähne drüber. Das wiederholen wir, jenachdem wie gut er mich putzen lassen hat, einige Male.

Wann Zähneputzen?

Wir putzen immer abends als Zu-Bett-Geh-Ritual. Manchmal kommt es allerdings vor, dass er so müde wird, dass er mir beim Stillen sofort einschläft bzw. ich weiß, dass, wenn ich jetzt mit dem Putzen beginne, er protestiert weil er schon so müde ist. Oder aber das Gegenteil, dass es ihn wieder ziemlich wach macht und er mir danach nicht einschlafen will.
Das hört sich vielleicht komisch an, aber wir müssen das Zähneputzen echt gut timen xD

Anfangs dachte ich, dass es unbedingt nach dem letzten Stillen am Abend passieren muss, da die Muttermilch doch Milchzucker enthält und das unsere Zähneputz-Ambitionen sonst zunichte machen würde.
Mittlerweile sehe ich das aber entspannt. Studien dazu haben ergeben, dass sich Muttermilch nicht negativ auswirkt (dann schon eher aus dem Fläschentrinken).

Auf dieser Seite habe ich mich dazu informiert.

Was, wenn wir es am Abend nicht geschafft haben zu putzen? Dann putzen wir einfach morgens nach dem Frühstücksbrei 🙂

Noch ein Tipp

Ich bin drauf gekommen, dass er sich die Zähne viel leichter putzen lässt, wenn ich nebenher auch putze (und am besten ist, wenn der Papa auch noch mit der Zahnbürste daneben steht). Er will uns nachahmen und es macht ihm auch irgendwie mehr Spaß, wenn er sieht, wie wir selber mit den Zahnbürsten im Mund herumstochern 😀

Seit ich diese Technik für mich herausgefunden habe, fürchte ich mich auch nicht mehr vor dem Zähne putzen. Ich muss ehrlich sagen, davor war es eine frustrierende Angelegenheit. Du weißt, dass es wichtig ist und unbedingt gemacht gehört, allerdings spielt das Baby beim Zähne putzen nicht so mit, wie du möchtest. Ich war davon ehrlich genervt zu anfangs.

Vielleicht hilft dir meine Technik ja dabei, dass ihr auch sehr früh mit dem Putzen anfangen könnt. Es wird Tage geben, da nuckelt euer Baby nur die Zahnbürste ab und ihr schafft es einfach nicht, auch nur einen Zahn zu putzen. Wenn wir solche Tage haben, denk ich mir dann einfach, “Kein Problem, wenigstens hat sich der Kleine wieder ein Stück mehr daran gewöhnt, dass das ein tägliches Ereignis ist.”

Unterwegs mit Baby

Tagesausflug in den Nationalpark Thayatal

Jetzt wo der Herbst (und bald schon der Winter) da ist, werden die Möglichkeiten immer weniger, die man mit seinem Baby so machen kann.
Natürlich, wir könnten jeden zweiten Tag in die Therme fahren, aber das wird dann auch irgendwann langweilig und vorallem geht das mega ins Geld. Die Therme kann ab und zu eine tolle Alternative sein, doch jetzt im Lockdown 2.0 geht das ohnehin nicht.
Wie schon im Artikel zur Wachau erwähnt -zumindest glaube ich, dass ich das erwähnt hatte- haben wir in Österreich viele Fleckchen, die unheimlich schön sind, und wo es sich auszahlt sie zu besuchen.

Betty und ich haben also unsere Männer und Babys eingepackt und sind an einem Sonntag für einen Tagesausflug in den Nationalpark Thayatal gefahren. Wir waren beide noch nie dort, deshalb haben wir erstmal gegoogelt. Wo fängt der Park an, wo startet man am besten, sind Wanderwege geeignet für Kinderwägen?

Startpunkt Hardegg

Unser Startpunkt war Hardegg.
Dort kehrten wir als erstes gleich beim Dorfwirten ein, um die Route zu “planen”. Unser Plan war es ersteinmal die Burg Hardegg anzuschauen und dann “weiterzusehen” (haha). Wir sind vom Parkplatz des Dorfwirtes dann direkt zur Burg rauf. Alex saß im Kinderwagen, Josef in einem Rucksack der Marke Deuter, der extra für den Babytransport gemacht ist.

Kurz vor der Einfahrt in die Ortschaft gibt es das Nationalparkhaus, von dort starten die Wanderwege weg. Da wir nach Besuch der Burg unsere Autos immer noch am Parkplatz vom Wirtshaus hatten, beschlossen wir einfach in die Ortschaft reinzugehen. Wir überquerten die Thaya auf der Thayatalbrücke rüber auf die Tschechische Seite und spazierten die asphaltierte Straße entlang. Wenn man die Straße immer weiter läuft, kommt man irgendwann in einer tschechischen Ortschaft raus. Wir sind daher nach einer dreiviertel Stunde in eine Richtung wieder umgekehrt und haben uns den Ort Hardegg angeschaut.
Hardegg ist die kleinste Stadt Österreichs mit gerade mal 80 Einwohnern. Außerdem gibt es KEINEN Bankomaten, dh. unbedingt Bargeld mitnehmen! Gut, dass einer von uns welches einstecken hatte, sonst hätten wir nach Retz fahren müssen zum nächsten Geldausgabeautomat. Außerdem ist der Internetempfang sehr schlecht dort. Man hat das Gefühl, man ist so richtig abgeschieden dort 🙂
Die Kulisse mit der Burg ist wirklich imposant, so wie sie da über der Ortschaft thront. Es gibt sehr enge Gassen & alte, entzückende Häuser. Wer sich also gerne neben der Landschaft auch die Orte anschauen mag, dem wird es hier gefallen.

Da es in der jetztigen Jahreszeit so schnell dunkel wird, haben wir eine zweite Runde ausgelassen und haben das Nationalparkhäuschen ganz ausgelassen.
Stattdessen sind wir dann nach Retz weitergefahren. Dort haben wir uns den Hauptplatz angeschaut. Retz hat -nach Linz- den zweit größten Hauptplatz in Österreich (wieder was gelernt).
Retz ist wirklich eine schöne Ortschaft, da müssen wir nochmal hin, zumal es dort so einiges zu sehen gibt (z.B. eine Windmühle, die noch in Betrieb ist).

Fazit zum Tagesausflug ins Thayatal

Ich mag den Herbst generell nicht so. Wenn sich die Bäume färben und das Laub anfängt abzufallen…. Ich steh vielmehr auf sattes Grün, so wie wir es im August in der Wachau hatten. Deshalb habe ich die Wachau schöner in Erinnerung. Außerdem ist die Infrastruktur im Waldviertel (zumindest in Hardegg) wirklich mau. Für jene, die dem Trubel entkommen wollen, ist das genau das richtige. Egal ob es nun ein Tagesausflug ins Thayatal wird oder ob man für 1-2 Nächte bleibt. Wir haben uns selbst nach diesem einen Tag super erholt gefühlt und wieder Erinnerungen geschaffen, die wir nicht mehr vergessen werden <3

Unterwegs mit Baby

Hindernisfreies Wickeln? Baby wickeln an der Raststation

Grundsätzlich könnte man meinen, dass es überhaupt kein Problem ist sein Baby unterwegs zu wickeln, genauer gesagt das Baby an einer Raststation zu wickeln. Ob man alleine unterwegs ist oder in Begleitung.

Warum ich das so schreibe? Weil es nun eben doch nicht so leicht geht.
Gestern habe ich eine interessante, aber frustrierende Erfahrung gemacht. Betty und ich waren mit den Jungs gerade auf der A5 von Wien nach Mistelbach unterwegs, als wir bei der Raststation bei Deutsch Wagram einen Stopp einlegten. Wir wollten den Halt nützen, um die Kleinen zu wickeln, zu füttern und selbst einen Kaffee zu trinken.

Ihr kennt doch alle diese Sperren mit Drehkreuz vor dem WC Bereich, wo man nur nach Einwurf von 50 Cent durch kann. Glücklicherweise hatte ich eine 50-Cent-Münze einstecken. Ich begab mich in Position und war schon kurz davor die Münze einzuwerfen, als ich bemerkte, dass der Kinderwagen garnicht durch das Drehkreuz passte. Zu meinem Leidwesen musste man nämlich auch bezahlen, wenn man den Wickelraum benutzen möchte. Ich dachte mir, ok, dann halt nicht und brachte den Kinderwagen in den Gastro-Bereich der Tankstelle, wo Betty mit Josef wartete. Ich schnappte mir Alexander und ging mit ihm im Arm durch das Drehkreuz.

Der Wickelraum an der OMV Tankstelle ist sauber und gut temperiert. Man findet dort eine Wickelauflage, ein Waschbecken und einen Mülleimer. Der Wickelraum ist von den WC Anlagen abgetrennt und versperrbar.

Baby wickeln kostet extra

Nachdem ich Alexander umgezogen hatte, wollte ich selber auch noch aufs WC. Erst da kam mir, dass das garnicht möglich war, da ich ja den Kleinen im Arm hatte. Da ärgerte ich mich zum erstem Mal, da mir bewusst wurde, dass ich den Kleinen zu Betty bringen musste und danach NOCHMAL 50 Cent bezahlen musste, um durch das Drehkreuz zu kommen, damit ich aufs WC gehen konnte.

Das Alles lässt sich ja noch nachvoll ziehen (wobei ich es nicht ok finde, für das Wickeln 50 Cent zu verlangen, das nächste Mal zieh ich ihn dann halt im Verkaufsraum um…..). Die Frage, die ich mir allerdings stelle ist, was machen Mamas oder Papas die ALLEINE unterwegs sind und Halt machen?

Die sind dann theoretisch gezwungen ihr Kind unbeaufsichtigt vor den Toilettenräumlichkeiten abzustellen oder zurück ins Auto zu bringen und dort alleine warten zu lassen. So oder so, das ist für mich keine akzeptable Alternative. Ich weiß nicht warum es so eine Lösung gibt und ob da einfach niemand mitgedacht hat, als das schmale Drehkreuz installiert wurde.

Alleine Halt machen überlegenswert

Solltet ihr alleine unterwegs sein, überlegt euch bitte zweimal, ob ihr an einer Raststation (vorallem jene in Deutsch Wagram, die anderen kenne ich nicht) euer Baby wickeln wollt. Ich hatte Glück, dass ich mit Betty dort war, sonst hätte ich die Angestellte im Shop bitten müssen, mir das Drehkreuz irgendwie aufzumachen. Wobei ihr euch sicher auch vorstellen könnt, dass das ständige Um-Hilfe-bitten unangenehm sein kann, und das nur, weil man selber aufs WC gehen möchte ^^”

Allgemein, Babypflege & Gesundheit

Zahnendes Baby

Es gibt ein Thema und eine Zeit im Heranwachsen des Nachwuchses und der Kinder, die mit viel Freude erwartet werden und zeitgleich einige Probleme und schmerzhafte Eindrücke mit sich bringt: Baby & Zahnen

Jedem Kind steht diese Zeit bevor, in der sich die ersten Zähnchen langsam zeigen und stetig wachsen.

Grundlegende Infos rund um das Thema Baby & Zahnen

Fakt ist, dass jedes Baby einmal zu Zahnen beginnt, schließlich muss sich bei jedem Erdenbürger ein erstes Gebiss ausprägen. Der Zeitpunkt, wann das Zahnen beginnt, wie lange es andauert und mit welchen Schmerzen bzw. Zeichen es verbunden ist, ist allerdings gänzlich verschieden.

Jeder Mensch ist anders und dies zeigt sich auch beim Zahnen. Im Durchschnitt wächst der erste Zahn zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensmonat aber auch ein späteres erstes Zahnen ist durchaus möglich und normal. 

Optisch sind zuerst die Schneidezähne im Unterkiefer erkennbar, dann erst die Schneidezähne im Oberkiefer. Vervollständigt ist das Gebiss der Milchzähne etwa zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr.

Symptome und Merkmale des Zahnens

Das Zahnen macht sich bei einem Baby öfter schon vor dem Sichtbarwerden der ersten Zähne bemerkbar. Dies liegt daran, dass die Zähne bereits vor dem Durchstoßen durch das Zahnfleisch im Kiefer wachsen.

Schon zu diesem Zeitpunkt zeigen sich erste Symptome, welche nicht direkt mit dem Zahnen in Verbindung gebracht werden. Ein zahnendes Baby kämpft zum Beispiel mit Verdauungsproblemen wie Durchfall, vermehrtem Schreien, allgemeiner Unruhe, Fieber oder auch dem vermehrten Produzieren von Speichel (Speicheln). Fehlender Appetit, Suche nach Körperkontakt und das häufige Hand in den Mund stecken sind weitere Symptome, welche beim Zahnen auftreten können.

Das hilft und untersützt

Bei uns hat sich beim Zahnen das Zahngel und Beißringe, die man in den Kühlschrank gibt, bewehrt! Die Beißringe sind im gut sortieren Babymarkt erhältlich und unterstützen dabei, dass die Zähne besser durch das Zahnfleisch dringen können. Durch die Kälte können gereizte oder entzündete Stellen abschwellen. Das Zahngel betäubt etwas und half uns den Schmerz zu unterbinden – jedoch hielt das nicht allzu lange an. Auch das Beißen auf härteren Lebensmitteln (zum Beispiel Brot und Salatgurke) hatte bei uns gut funktioniert, da er durch die geschmackliche Veränderung abgelenkt war.

Manchmal kann es auch helfen, das Zahnfleisch des Babys gezielt zu massieren. Hierbei kann auf spezielle Silikonfingerlinge zurückgeriffen werden.

Ein kurzes Resümee

Wann und in welcher Intensität ein Baby zahnt ist stets unterschiedlich. Bei uns war es eine sehr intensive Zeit. Vorallem die Nächte werden ziemlich hart. 5-6x wach werden, immer in Verbindung mit Gejammere oder sogar Weinen, sind in der Zeit vollkommen normal. Ich habe versucht je nach Symptomatik den Kleinen zu unterstützen.
Bei Jenny und Alexander war es das selbe. Mit 4 Monaten ging es los, noch vor dem 5. Monat war der erste Zahn zu sehen. Sie benutzen, wie wir, das Dentinox Zahngel, Beißringe und von Nuk so Kau-Zahnbürstchen. Ein zahnendes Baby ist für beide Elternteile eine Herausforderung. Letztendlich lässt sich jedoch sagen, dass Ablenkung und Stillen am besten hilft 🙂

Ernährung & Stillen

Stillen trotz Zähnchen

Stillende Mütter bieten ihrem Baby die beste Milch, die es kriegen kann. Bis die ersten Zähnchen kommen, ist dieser Vorgang für die Mutter auch recht angenehm. Aber wenn dann die Zähnchen kommen, kann dies auch schon einmal schmerzen. Aber doch ist das Stillen durchaus möglich, auch wenn die Zähnchen kommen.

Ruhe bei stillenden Müttern, trotz Babys Zähnchen

So manche Mutter hat Probleme das Baby auf natürliche Weise zu füttern, wenn die ersten Zähne da sind oder die Zähnchen durchkommen. Es ist schon oft passiert, dass die Mutter dann Worte wie “Aua, die Z Z Zähne” von sich gibt und nicht mehr viel Lust verspürt, den Hunger des Kindes auf diesem Wege zu stillen. Vor allem, wenn das Kleine auch einmal beherzt zubeißt. 

Hier meine persönlichen Tipps, die dir dabei helfen, damit das Stillen trotz den Zähnchen funktioniert: 

  1. Das Baby sofort von der Brust nehmen, wenn es beißt
  2. Den Finger in den Mund des Kleinen schieben, wenn dieses sich an der Brust festbeißen willen. 
  3. Für ein Nein ist es nie zu früh. Mit einem Augenkontakt wird dieses Wort gesagt und mit der Zeit wird das Kleine dies verstehen. 
  4. Der Grund des Beißens ist recht wichtig. Manche Babys zahnen und beißen deshalb gerne auf allem rum, was sich ihnen bietet. Daher wäre es gut, bevor das Baby an die Brust kommt, erst einmal einen Beißring zu reichen. Dieser kann den Druck nehmen und das Baby kann entspannter trinken. 
  5. Bei einem Kleinkind kann die Mutter erklären, warum es im Moment nicht mehr an die Brust kann. Beißen schmerzt, dass kann das Kind auch schon lernen. 
  6. Wenn das Baby oder Kleinkind nicht beißt, sollte es dafür belohnt werden. Bei der Stillzeit kann es dann gestreichelt werden und gekuschelt werden.
  7. Manches Mal beißen die Kleinen auch, weil sie ungeduldig werden, weil der Milcheinschuss nicht sofort kommt und zu wenig Milch getrunken werden kann. Hier hilft das Abpumpen, um den Milcheinschuss positiv zu unterstützen. 
  8. Gestillt wird nur bei Hunger! Sind die Kleinen nicht besonders hungrig, lassen sie sich schnell ablenken und beißen auch gerne zu. 

Wenn die Baby Zähne Schmerzen bereiten

Wenn die Baby Zähne sich ihren Weg suchen, dann sind die Kleinen sehr leidlich. Nur wenige Babys haben keine Schmerzen. Bevor es an die mütterliche Brust geht, sollte das Baby zubeißen dürfen, aber nicht an der Brust der Mutter. Beißringe sind absolut zu empfehlen, diese sollten vorab in den Kühlschrank gelegen werden, weil die Kühle ein wenig betäubend wirkt. Auch eine Salbe aus der Apotheke kann helfen, bevor das Kleine angelegt wird. Muttermilch ist nun einmal sehr gesund und die Kleinen sollten nach Möglichkeit genau diese trinken. 

Wenn die genannten Tipps nicht helfen, und das Baby zubeißt, musst du dennoch nicht abstillen. Du kannst die Milch erst einmal abpumpen und mit dem Fläschchen gegeben. Mit der Zeit kann die Muttermilch dann durch andere Babynahrung ersetzt werden. Das Abpumpen sorgt aber erst einmal dafür, dass der kleine Liebling trotzdem die nahrhafte Muttermilch noch für eine Weile genießen darf, die Mama aber nicht mehr gebissen wird. Für beide ist diese Vorgehensweise dann doch wesentlich entspannter!

Allgemein

Erkrankungen, die mit wunden Brustwarzen in Zusammenhang stehen können

Wunde Brustwarzen, die sich beim Stillen entwickeln, können auf andere Erkrankungen zurückzuführen sein. Hier ein Überblick.

Ausschlag

Frauen mit Psoriasis oder Neurodermitis sind eher gefährdet beim Stillen wunde Brustwarzen zu entwickeln, da ihre Haut mechanische Strapazen generell schlechter verträgt. Diese sind in der Stillzeit natürlich besonders hoch. Außerdem können sich eher Infektionen, durch z.B. Bakterien oder Hefepilze, entwickeln. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika oder Antimykotika. Es gibt auch allergische Ekzeme, die beispielsweise Brustwarzensalben und Beikostspuren (ab dem 7. Monat) aus dem Mund eures Babys erzeugen können. Sollte nur eine Brustwarze betroffen sein, lasst euch auf jeden Fall von einem Arzt anschauen. Es könnte sich im schlimmsten Fall um ein Paget-Karzinom handeln. Das ist eine Form von Krebs im Bereich der Brustwarze.

Herpes

Herpesinfektionen sind an der Brust in der Stillzeit nicht ungewöhnlich. Die Viren dringen durch kleinste Wunden im Grenzbereich zwischen Brustwarzenhof und Brustwarze ein. Manchmal ist die Infektion an winzigen Bläschen, die sehr stark schmerzen, auf der empfindlichen und geröteten Haut zu erkennen. Für das Neugeborene ist Herpes sehr gefährlich, schlimmstenfalls kann eine Herpes-Infektionen des Babys tödlich enden. An der davon betroffenen Brust darf nicht gestillt werden.

Raynaud-Syndrom

Hierbei handelt es sich um Durchblutungsstörungen, von denen vor allem die Finger und die Zehen betroffen sind. Manchmal tritt das Syndrom aber auch an den Brustwarzen auf. Frauen leiden häufiger daran. Kälte und möglicherweise psychosomatische Erkrankungen lösen die Durchblutungsstörungen aus, die an schmerzhaften Vasospasmen der betroffenen Brustwarze zu erkennen sind.
In der Regel treten an weiteren Körperregionen ebenfalls Symptome auf. Andere mögliche Ursachen müssten jedoch abgeklärt werden, so etwa ein ungünstiges Anlegen beim Stillen. Bei der Therapie ist Kälte strikt zu meiden. Medikamentös kommt der Einsatz von verschreibungspflichtigem Nifepidin infrage, das kaum in der Muttermilch nachweisbar ist. Geeignete Nahrungsergänzungsmittel sind Magnesium, Kalzium, Omega-Fettsäuren, Vitamin B6 und Lecithin.

Verstopfung der Montgomery-Drüsen

Verstopfte Montgomery-Drüsen (das sind die kleinen Erhebungen am Warzenhof) entzünden sich. Zu erkennen sind sie an einer geröteten Erhebung, manchmal bilden sich auch mit Eiter gefüllte Bläschen am Brustwarzenhof. Die Ausheilung kann selbstständig erfolgen, therapeutisch setzt man warme Kompressen und Antibiotika ein. Die Montgomery-Drüsen kann man sich durch den Trichter der Milchpumpe, ein Stillhütchen, die Milchauffangsschalen und weitere Anwendungen beleidigen. Die Brustwarzen reagieren sehr empfindlich auf Reibung.

Multifaktorielle Dermatitis an den Brustwarzen

Wenn mehrere Ursachen gemeinsam wunde Brustwarzen auslösen, sprechen wir von der “multifaktoriellen Dermatitis”. Es können Neurodermitis, Vasospasmen und eine bakterielle Infektion gemeinsam auftreten. Bei einem komplexen Fall dieser Art wird eine fachübergreifende Zusammenarbeit der Stillberaterin mit einem Hautarzt erforderlich.

Infektionen, die vom Kind ausgehen

Der Säugling kann krankheitserregende Mikroorganismen auf die Mutterbrust übertragen, darunter Staphylokokken und Soor. Für die Diagnose sind ein Brustwarzenabstrich und ein Rachenabstrich vom Baby erforderlich. Die Therapie erfolgt mit Antibiotika.

Wunde Brustwarzen können die unterschiedlichsten Gründe haben, meist sind sie aber harmlos. Sprecht sicherheitshalber mit eurer Hebamme oder eurem Arzt!

Ernährung & Stillen, Geburt & Wochenbett

Stillen trotz Trennung nach der Geburt

In diesem Artikel will ich euch erzählen, wie wir das Stillen trotz Trennung nach der Geburt geschafft haben:
Es ist wahrscheinlich der Albtraum jeder frisch gebackenen Mutter – dein Kleines erblickt endlich das Licht der Welt, du bekommst noch mit, dass ihr es geschafft habt, und dann siehst du nur mehr wie sie dein Baby aus dem Kreissaal tragen.

So erging es mir leider. Alexander hatte direkt nach der Geburt keine Anstalten gemacht selbständig zu atmen. Es war meine erste Geburt, deshalb war einfach vieles neu für mich, ich wusste garnicht so recht, was da gerade vor sich geht. Schon bevor er aus mir heraus kam, stand die Kinderärztin parat (ich dachte, da sei vielleicht immer so bei Geburten), die den Kleinen sofort an sich nahm und damit in die Neo eilte. Es dauerte geschlagene 10min bis wir seinen ersten Schrei hörten. Der Moment kam mir vor wie in einem Film, so unwirklich alles.
Ich wurde versorgt und in mein Zimmer gebracht. Allerdings nicht ohne vorher noch einen Blick auf ihn zu werfen, als er so schlafend im Inkubator lag, verkabelt selbstverständlich.

Trennung nach der Geburt
Alexander auf der Neo, am Tag seiner Geburt

Alleine im Familienzimmer

Im Zimmer kam eine Krankenschwester (oder war sie eine Hebamme?) zu mir und brachte mir eine Milchpumpe von Medela. Sie erklärte mir, wie ich sie zu bedienen hatte und dass ich pumpen, pumpen, pumpen sollte.

Ich schlief etwas und ruhte mich aus. Als ich wach wurde, fragte ich ob ich den Kleinen sehen könnte. Das war nun unser erster bewusster Moment. Ich hielt ihn einfach nur und sah ihn ganz lange an. Seit der Geburt waren 8 Stunden vergangen. Es gab kein Bondig, kein Anlegen, kein Kuscheln. Ich wurde im Rollstuhl hingebracht und bekam ihn in den Arm gelegt. Nach einer dreiviertel Stunde wurde mir erklärt er sei jetzt müde und ich solle mich auch wieder ausruhen gehen. Es war genau während des Corona Lockdowns und ich kann mir vorstellen, dass alle noch sehr nervös waren. Alexanders Papa wartete im Familienzimmer. Ihm wurde es verboten sein Kind zu sehen.

Von Stillen und Anlegen war da noch keine Rede. Zu dem Zeitpunkt wurde er von den Schwestern der Neo ohnehin schon mit der Flasche gefüttert.

Der erste Stillversuch

Erst beim zweiten Besuch starteten wir einen Stillversuch. Der Kleine weinte und schrie und konnte einfach nichts mit meiner Brust anfangen. Er dockte einfach nicht an. Neben mir stand jedes Mal die Schwester mit dem Fläschchen in der Hand, mit dem Hinweis, wenn es in den nächsten Minuten nichts wird, dann bekommt er das Fläschchen. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt und unfähig. Und ich war wütend. Dieses Spiel wiederholte sich zwei Tage lang – ich durfte 3-4x am Tag zu ihm, pumpte zwischendurch Milch ab und gab sie ihm letztendlich doch im Fläschen – ehe ich gottseidank ein Zimmer mit ihm auf der Neo-Station bekam.

Ab dann versuchte ich es alleine immer wieder. Der Kleine begann zu weinen und zu schreien, die Schwester kam und fragte ob alles in Ordnung sein. Es war wirklich mühsam. Bis einmal eine Schwester Dienst hatte, die mir den “heiligen Gral” überreichte. Eine kleine Pipette und ein Stillhütchen.

Ich steckte meine Brustwarze im Stillhütchen in Alexanders Mund und tröpfelte etwas Milch aus der Pipette darauf. Er dockte an – oh Wunder! Er begann ein bisschen zu saugen und erstmals spürte ich den Milchspendereflex. Es war unangenehm, aber gleichzeitig spürte ich pures Glück. Unbeschreiblich.

Von nun an versuchten wir es immer so. Er trank auch tatsächlich von der Brust, allerdings immer nur kurz, sodass er dann zum “satt werden” immer das Fläschchen bekam.

Zu Hause angekommen

Am 4. Tag nach seiner Geburt wurden wir vom Spital entlassen. Für den Fall, dass wir auch zu Hause Anlegeprobleme hatten, organisierten wir uns ein paar Fläschchen trinkfertige Milch. So ohne die Unterstützung durch die Krankenschwestern und das ganze Equipement des Spitals war ich dann doch wieder unsicher, weshalb ich die Fläschchen relativ zügig “verfütterte”. Bei jedem Mal stillen füllte ich die Pipette mit Milch und schnappte mir das Stillhütchen.

Einen Tag nach der Entlassung waren wir nochmal für eine Untersuchung im Krankenhaus. Dort geschah dann das, wovor ich mich so gefürchtet hatte. Der Kleine hatte Hunger und ich musste im Spital stillen. Ich hatte mir zwar die Stilhütchen eingepackt, aber keine Pipette mit Milch mit. Normalerweise benutzte ich die Stillhütchen von Ardo in Größe M, mitgenommen hatte ich da aber die von Philips Avent in M. Die Hütchen waren viel breiter und Alexander nahm sie einfach nicht an. Er begann dort zu schreien, und ich bekam die Panik. Mein Mann holte uns ab und zu Hause gab es dann sofort ein Fläschchen. Das Erlebnis war wirklich frustrierend. Ich habe meiner Nachbetreuungshebamme geschrieben, dass sie bitte sofort kommen soll und mir helfen, da ich kurz vorm Aufgeben bin.

Mit Gelassenheit zum Ziel

Die Hebamme besuchte uns gleich am nächsten Tag zu Hause. Sie sah sich unseren “Kampf” an und begann dann, ebenso wie ich bisher, mit der Pipette Milch auf das Stilhütchen zu tröpfeln. Alleine durch ihre bloße Anwesenheit entspannte ich mich und siehe da – Alexander dockte an. Er nahm eine komplette Stillmahlzeit nur von der Brust. Das hatten wir so noch nie.

Mein Mann war auch dabei und sah sich genau an, wie wir das machten, sodass er mir bei den nächsten Stillmahlzeiten assistieren konnte. Beim nächsten Mal klappte es wieder, und wieder, und wieder. Langsam begannen wir die Pipette wegzulassen, sie war jedoch immer griffbereit (sicher ist sicher), bis wir nach 3-4 Tagen ohne auskamen. Alexander hatte auch kein Fläschchen mehr bekommen die letzten Tage.

Das nächste Ziel war es dann das Stillhütchen wegzubekommen. Ich wollte keinesfalls daran hängen bleiben, da es logistisch doch einfacher ist ohne zu stillen. Ich ließ den Kleinen mit Stillhütchen trinken. Sobald er absetzte, nahm ich es weg und träufelte Milch mit der Pipette auf die Brustwarze und in seinen Mund (ja, da brauchte ich die Pipette wieder) – siehe da, er dockte an!
Wir wiederholten das ganze immer wieder, ich weiß nicht mehr wie lange es dauerte, bis wir dann die erste Stillmahlzeit komplett ohne Hütchen schafften, aber mit ca. 5 Wochen war er “Stillhütchen-frei”.

Heute ist er fast 5 Monate und wir stillen ganz normal, als hätten wir nie was anderes getan!
Ich bin der Hebamme so dankbar, dass sie mir Mut zugesprochen hat und vorallem, dass sie mir zugehört hat. Dadurch fiel mir viel Last von den Schultern und ich konnte das Stillen endlich entspannt angehen, anstatt mich davor zu fürchten und mir selbst Vorwürfe zu machen.

Ich will jede Mama, die anfangs genau so Probleme hatte, ermutigen nicht sofort die Flinte ins Korn zu werfen. Stillen trotz Trennung nach der Geburt ist machbar. Es braucht nur viel Geduld, Liebe und eine Pipette 🙂

Unterwegs mit Baby

Tierpark Ernstbrunn

20.08.2020
Lange hatten wir schon davon geredet, nun waren wir endlich dort, im Tierpark Ernstbrunn (wobei eigentlich heißt es richtig “Wildpark Ernstbrunn”).
Der Tierpark ist grundsätzlich nicht mit einem Zoo vergleichbar, obwohl es Gehege gibt. Es gibt keine exotischen Tiere, wie in Schönbrunn, sondern viel Einheimisches, wie z.B. Wildschweine, Ziegen, Esel, Steinböcke, Pferde und Wölfe.

An der Kassa kann man Mais kaufen, mit dem man die Parkbewohner füttern kann. Das würde ich jedem empfehlen, weil es einfach lustig ist 🙂
Die Gehege sind weitläufig, sodass die Tiere wirklich artgerecht gehalten werden können. Da führt aber auch dazu, dass man dann manche Tiere einfach nicht zu Gesicht bekommt. Teilweise wachsen die Sträucher vor den Gehegen auch so gewachsen, dass man schlecht hinein sieht. Wir hatten Glück, weil Pfleger im Wolfsgehege waren, sodass wir einen Blick auf die Wölfe machen konnten. Unter anderen Umständen hätten wir die nie gesehen 🙂

Es waren viele Familien dort, teilweise mit kleinen Kindern. Für die Kleinen sind die Möglichkeit Mais an Ziegen und Esel zu verfüttern, sowie die zwei großen Spielplätze dort sicher das Highlight.
Für die Eltern ist es einfach ein nettes Spazierengehen und Zeit in der Natur verbringen mit den Kleinen.

Ich dachte, dass das mit dem Kinderwagen eher kein Problem sein wird. Die Wege sind jedoch geschottert, sodass wir teilweise einfach den Schotter mit dem Kinderwagen vor uns hergeschoben haben xD Das war ziemlich anstrengend, noch dazu wo es teilweise ziemlich bergauf gegangen ist.

Bergauf gehts zum Eingang des Tierpark Ernstbrunn
Der Weg vom Parkplatz zur Kassenhalle brachte mich gleich zu anfangs aus der Puste.

Der Park lässt sich quasi im Rundgang durchgehen. Es gibt zwei Runden, eine große und eine kleine. Wir sind nur die kleine Runde abgegangen, da die große mit dem Kinderwagen einfach nicht machbar war. Viele hatten festes Schuhwerk an, ich bin mit Sandalen gegangen. War absolut kein Problem.

Zu Essen braucht man nichts mitnehmen, da es im Park an einem kleinen Teich eine Hütte mit Speisen, Getränken, Kuchen und anderen Süßigkeiten gibt (natürlich die Süßigkeit auf Kinder-Augenhöhe). Die Preise sind in Ordnung und das Essen lecker (ich empfehle den Burger!).

Rehe füttern im Tierpark Ernstbrunn
Bei der Imbisshütte laufen Rehe frei herum, die sich füttern lassen <3


Fazit:
Anstrengend mit Kinderwagen, im Sommer angenehm kühl, weil es viel Schatten und viele Bäume gibt, für Erwachsene, die sich gerne in der Natur bewegen wollen und ein paar Tiere sehen, für Kinder ist das Rehe füttern und auf den Spielplätzen toben toll! Der Tierpark Ernstbrunn ist schon was für die ganze Familie und einen Ausflug wert!

Ernährung & Stillen

Stillen mit Stillhütchen

Die Anwendung von Stillhütchen ist unter Fachleuten heutzutage sehr umstritten. Während einige Beraterinnen und Hebammen hierin ein praktisches Hilfsmittel sehen und es vielen Müttern routinemäßig geben, verfluchen es andere. Denn sie haben die Erfahrung gemacht, dass die Hütchen langfristig betrachtet mehr schaden, als sie nützen, und sie kämpfen regelrecht dafür, dass diese aus der Praxis des Stillens verbannt werden. Mehr dazu hier

Verschiedenen Studien zufolge erhalten etwa ein Viertel der frisch gebackenen Mütter schon in der Klinik ein solches Hütchen ausgeteilt, vorwiegend, wenn das Anlegen des Kindes Probleme bereitet. In vielen Fällen erhält die Mutter das Hütchen auch schon während der Schwangerschaft.

Wofür ist das Hütchen gut? 

Einige Neugeborene sind für kurze Zeit saugschwach. Die Hütchen erzeugen einen sehr starken Saugstimulus und ermöglichen es dem Baby die Milch mit einer geringeren Saugkraft aus der Brust zu bekommen.

Stillhütchen sind stets breiter, härter und länger als die eigentliche Brustwarze der Mutter. Sie imitieren daher auch eine ausgeprägte Warzenform im Mund des Babys und erzeugen somit einen Saugstimulus. So können auch Neugeborene, welche eine Anregung benötigen, zum Saugen gebracht werden. Auch wenn die Saugstimulation bei Flach- oder Schlupfwarzen, sowie auch unelastischen Brustwarzen, für ein sicheres Stillen zu schwach ist, können diese Hütchen eine gute Abhilfe schaffen. Sodass das Stillen überhaupt möglich ist.

Anlegeprobleme

In der Tat ist es aber so, dass Anlegeprobleme heute sehr weit verbreitet sind. Analgetika (Schmerzmittel) und andere Medikamente sowie pflegerische und medizinische Interventionen bei und auch nach der Geburt können die Reflexe bei einem Neugeborenen und auch die Mutter-Kind-Interaktion erheblich beeinträchtigen.

Zuweilen führen auch traumatische Geburten oder eine neurologische Unreife und eine ausgeprägte Saugschwäche dazu, dass das Baby es noch nicht beherrscht, die Brustwarze der Mutter in den Mund zu saugen und diese auch dort zu behalten. 

Eine andere Ursache können auch anatomische Besonderheiten, wie zum Beispiel eine unelastische und flache Brustwarze seitens der Mutter oder auch ein zu kurzes Zungenbändchen beim Kind sein, welche das Saugen schwerer gestalten, oder aber der Warzenhof- Brustwarze-Komplex schwillt im Zusammenhang mit einer Brustdrüsenschwellung an.

Meine persönliche Erfahrung

Mein Sohn Josef und ich, haben das Stillhütchen das erste Monat verwendet. Ich war begeistert und total dankbar dass es sowas gibt! Ich hatte extrem viel Milch, aber der Kleine war nicht in der Lage sich richtig an meinen Brustwarzen festzusaugen, da sie anfänglich noch etwas zu flach waren. Da wir immer wieder das Festsaugen probiert haben, war meine Brustwarze zudem total empfindlich und wund, schon alleine aus diesem Grund musste ich das Stillhütchen nehmen.

Nach ca. zwei Wochen haben wir angefangen uns das Stillhütchen abzugewöhnen. Nach einem Monat haben wir das Stillhütchen dann komplett weglassen können.

Das Abgewöhnen war leichter als gedacht. Ich habe das Stillhütchen einfach für den ersten Hunger genommen und dann weggegeben. Bei uns hat das wunderbar geklappt! 

Wie gesagt ich kann es jedem empfehlen… wir haben die von Philipp Avent gehabt.

Katzen und Baby
Allgemein

Katzen und Baby

24.08.2020
Eine meiner größten Sorgen vor der Geburt war, wie sich die Katzen wohl mit unserem Neuankömmling tun werden. Ihr müsst wissen, wir haben 5 Katzen (ja wirklich, 5 :D), die sich nicht mal untereinander alle leiden können. Wir wollten, dass die Zusammenkunft zwischen Katzen und Baby so harmonisch wie möglich abläuft.

Gut gemeinte Ratschäge à la “ihr müsst die Katzen weggeben, denn die legen sich auf das Baby drauf und es erstickt” haben wir natürlich gleich ignoriert. Dennoch war ich danach lang auf der Suche nach Erfahrungsberichten.

Wie können wir uns und die Katzen darauf vorbereiten?


Fündig wurde ich nicht wirklich im Internet, also hieß es abwarten und schauen wie es wirklich wird.

Zuallererst haben wir beschlossen (so im zweiten Trimester), die Katzen aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Sie haben über Jahre immer mal wieder bei uns im Bett geschlafen, deshalb haben wir angefangen die Tür für 1-2 Nächte zuzumachen und uns dann über Wochen gesteigert. Irgendwann war es tatsächlich soweit, dass sie uns nicht mehr ins Schlafzimmer gefolgt sind, wenn wir ins Bett gegangen sind. Sie haben das Schlafzimmer aber nie als Tabu-Zone akzeptiert, denn sobald wir untertags die Tür offen gelassen haben, lagen alle 5 drin und haben geschlafen.

Da mein Bauch immer dicker wurde, ging dann auch das Auf-meinem-Bauch-schlafen nicht mehr. War auch kein Problem sie haben sich einfach neben mich gelegt, sobald wir vorm Fernseher gesessen sind.

Ankunft zu Hause

Unsere Ankunft zu Hause war relativ unspektakulär. 3 von 5 sind gekommen, um den Alexander im Maxi Cosi zu beschnuppern, eine ist gleich über alle Berge und die fünfte hat geschlafen und sich nicht gekümmert um uns.

Eigentlich wollten wir Kleidung von Alexander noch vor unserem Nach-Hause-kommen mitbringen, damit die Katzen seinen Geruch kennen lernen konnten. Corona und das Besuchsverbot hatten uns da allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute bin ich der Meinung, dass es keinen merkbaren Vorteil gebracht hätte. Eventuell macht es bei Hunden mehr Sinn?

Die ersten Tage verbrachte ich nur im Schlafzimmer mit dem Kleinen. Jedes Katzenhaar machte mich furchtbar nervös und ich versuchte penibelst den Raum und vorallem Alexanders Kleidung katzenhaarfrei zu halten. 2-3x pro Tag haben wir die Tür offen gelassen, damit sie zum Beschnuppern rein kommen konnten.

Wie erwartet, wurde gleich die Chance genutzt es sich in unserem Bett, Alexanders Beistellbett, der Wickelkommode oder seinem Nestchen gemütlich zu machen. Und jedes Mal waren sie überrascht, wenn wir sie wieder aus dem Zimmer getragen haben. Katzen haben einen sehr starken Willen und sind noch dazu Gewohnheitstiere. Irgendwie war uns eh klar, dass sie immer wieder ins alte Muster (im Bett schlafen) zurückkehren wollen würden.

Verhalten der Katzen gegenüber dem Baby

Jede Katze hat ihren eigenen Charakter. Und so geht auch jede Katze unterschiedlich mit dem Kleinen um. Wir haben eine Katze, die generell scheu ist, die verließ die ersten Wochen immer den Raum, sobald wir mit dem Alexander gekommen sind.
Eine Katze ignoriert ihn bis heute (ich bin mir nicht mal sicher, ob sie gecheckt hat, dass da plötzlich jemand Neues ist xD) und drei kuscheln mit ihm. Wobei bei einer, dem Platzhirsch, müssen wir wirklich vorsichtig sein.
Der Kater heißt Simba und er hatte immer schon eine “Hier bin ich”-Mentalität. Wenn er uns im Gesicht abkuscheln wollte, hatte er das immer einfach gemacht. Dabei war es ihm egal, ob mein Mann, eine andere Katze oder eben jetzt leider der Alexander bei mir lagen. Er steigt einfach hemmungslos auf jeden und alles drauf, als wären die anderen nur Kissen. Er macht das aber nicht mit Absicht, er versteht nicht, dass man das nicht darf, dass er dadurch den Kleinen oder eben eine andere Katze verletzen kann.

Einmal bin ich auf einem Sessel gesessen und habe den Kleinen gestillt, als der Simba plötzlich auf mich bzw. den Alexander draufgesprungen ist. Zu dem Zeitpunkt hatte Alexander ca. 5kg, der Kater 6kg. Einfach runter stoßen ging nicht, weil er sich sofort in Alexanders Body verkrallt hatte. Ich war so froh, dass meine Mutter da war, die den Kater dann behutsam von mir und dem Kleinen runter genommen hat. Ich bin mir sicher, beim Versuch eben nicht runter zu fallen, hätte er den Kleinen richtig fest eingekratzt, wenn ich allein versucht hätte ihn runter zu bekommen. Alexander selber hat das nicht mitbekommen, weil er mit dem Trinken viel zu beschäftigt war.

Wie kuscheln Katzen und Baby?

Wie gesagt, 3 von 5 kuscheln mittlerweile mit ihm. Dabei legen sie sich neben ihn hin und berühren ihn mit einer Pfote oder kuscheln sich richtig hin, sodass ihr Rücken ganz viel Kontakt mit dem Kleinen hat. Grundsätzlich passt uns das gut, weil wir ja wollen, dass die Katzen den Alex mögen und er sich gleich an ihre Anwesenheit gewöhnt.

Aufpassen muss man aber trotzdem, unsere Katzen lieben es zu “treteln”, wenn sie sich irgendwo einkuscheln. Dabei werden auch die Krallen ausgefahren (was wirklich schmerzhaft sein kann, wenn sie das auf deinem Bauch oder Oberschenkel tun). Ich muss die Pfoten dann mehrmals ein paar Zentimeter wegbewegen vom Kleinen, damit sich die Katzen nicht in seiner Kleidung oder sogar seiner Haut einhängen. Nach dem x-ten Mal verstehen sie das dann auch, dann können sie wirklich stundenlang nebeneinander liegen.

Erstes Ankuscheln mit den Babyfüsschen

Was jeder Katzenmama bzw. jedem Katzenpapa auch bewusst sein muss, sobald etwas unbeaufsichtigt ist, wird es sofort von den Katzen in Beschlag genommen. Maxi Cosi, Kinderwagen, Nestchen, Beistellbett, Wickelkommode, Stubenwagen, Krabbeldecke etc. – ausnahmlos ÜBERALL, sogar auf seiner Schmutzwäsche, wird hemmungslos gekuschelt und geschlafen von den Katzen, sobald wir nicht hinschauen.

Vielleicht mögen sie auch einfach Alexanders Geruch? 😀